Beckenströmung- Das sind die verschiedenen Varianten

Bei der Einströmung des Wassers in das Schwimmbecken kann man zwischen zwei unterschiedlichen Arten unterscheiden: zum einen gibt es die horizontale Beckendurchströmung, bei der das Wasser seitlich von den Wänden aus ins Becken geleitet wird und zum anderen gibt es die vertikale Beckendurchströmung, bei der das Wasser vom Boden aus einströmt.
Eine horizontale Beckendurchströmung erkennt man daran, dass sich hier Strömungskegel bilden, deren Größe von der Durchflussmenge und vom Öffnungsdurchmesser der Einströmdüse abhängig ist. Auch die Wurfweite des Strahls ist ein entscheidender Punkt. Wie die Einströmdüsen bei der horizontalen Beckendurchströmung angeordnet sind, hängt von der Form der Wasserableitung ab, also ob Überflutungsrinnen oder Oberflächenreiniger im Pool verbaut sind.
Ist ein Schwimmbecken mit einem Oberflächenreiniger ausgestattet, wird das Wasser hauptsächlich nur über eine oder zwei Stellen abgeleitet. Hierbei sollte beim Poolbau darauf geachtet werden, dass die Einströmdüsen gegenüber von den Oberflächenreinigern angebracht werden, damit das Reinwasser in Richtung der Oberflächenreiniger strömen kann.
Bei Pools die eine Überflutungsrinne besitzen, werden die Einströmdüsen an den Längsseiten des Beckens versetzt angeordnet. Wie viele dieser Einströmdüsen verwendet werden, hängt von der Beckengröße, dem Umwälzvolumen und der Größe der Einströmdüsen ab.
Ein Anhaltspunkt zur Orientierung ist, etwa 8 qm Beckenwasserfläche mit einer Einströmung auszustatten. Ist der Pool sehr tief oder die Beckenform besonders, sind eventuell mehrere oder weniger Einströmdüsen erforderlich.
Die vertikale Beckendurchströmung hingegen wird hauptsächlich für Schwimmbecken mit Überlaufrinnen verwendet. Da hier das Wasser von unten nach oben eingeströmt wird, ist der Weg des Wassers an die Oberfläche nur sehr kurz. Da sich hier die meisten Belastungsstoffe sammeln, ist hauptsächlich das Desinfektionsmittel für die Reinigung verantwortlich.
Beim Bau eines solchen Beckens sollte bereits bei der Planung darauf geachtet werden, dass die Anzahl und Position der Einströmungen im Beckenboden von einem Fachmann geplant werden.
Ist der Pool flacher als 1,35 m sollte eine Einströmung pro 6 qm Wasserfläche eingebaut werden, während tiefere Schwimmbecken nur eine Einströmdüse pro 8 qm benötigen.