Beton als Poolmaterial

Wer einen Pool plant, steht früher oder später vor der Entscheidung, wie das Schwimmbecken konstruiert werden soll und welches Material verwendet werden soll. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind Kriterien wie optische Ansprüche, Kosten und Bauzeit.

Entscheidet man sich für Beton als Beckenmaterial, sollte man bereits bei der Planung sichergehen, dass Lage und Untergrund sich auch dafür eignen. Vor allem bei Hanglage kann es vorkommen, dass im Nachhinein Setzungen und Verschiebungen auftreten, wodurch das Becken beschädigt werden kann.

Generell bietet sich Beton sehr gut an, um vielfältige Formen und Wassertiefen zu ermöglichen. Man sollte allerdings schon beim Planen gestalterische Aspekte beachten, was vor allem Ausstattungsgegenstände wie Treppen, Leitern oder Abdeckvorrichtungen betrifft, für die Aussparungen im Betonkörper notwendig sind.

Die Betonqualität sollte so gewählt werden, dass sie gegen verschiedene Wässer beständig ist und vollständig dichtet. Üblicherweise werden die Regelwerke DIN EN 206-2 und DIN1045-2 verwendet.

Wenn an der Bewehrung metallische Beckeneinbauteile, beispielsweise aus Edelstahl oder Bronze eingebaut werden sollen, sollten diese mit nichtisolierendem Material fixiert werden, um direkten Kontakt und somit eine elektrisch leitende Verbindung zu vermeiden. Denn sobald eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Metallen besteht und Feuchtigkeit anwesend ist, besteht die Gefahr von Korrosionen.

Bevor man verschiedene Beckeneinbauteile in der Schalung beziehungsweise Bewehrung befestigt, sollte man wissen, welche Art der Abdichtung auf dem Beton aufgebracht wird. Vor allem Kleinigkeiten werden oftmals vergessen und diese nachträglich zu verbessern, ist meist sehr aufwändig. Beispielsweise der Einbau von Bodenabläufen in Schwimmbecken mit horizontaler Durchströmung wird manchmal vergessen, was sich im Nachhinein als recht kompliziert erweist.

Eine zusätzliche Abdichtung erweist sich vor allem dann als sinnvoll, wenn man sich unsicher ist was die Qualität angeht, die Dichtigkeitsprüfung nicht bestanden wird oder das Schwimmwasser eine hohe Salzkonzentration aufweist. Bei baulichen Mängeln wie beispielsweise starker Rissbildung können jedoch auch Abdichtungssysteme nicht helfen. Diese bestehen meist aus Kunststoff- Zementmörtel, Reaktionsharzen, Folien oder Kombinationen und müssen nach dem Aufbringen dauerhaft gegen Kontakte mit Schwimm- und Badebeckenwasser beständig sein.